Ausstellungen

7 Frauen - inspirierend & empowernd

Ausstellung zum Internationalen Frauentag. Bei uns zu sehen vom 8.3. bis 8.5.2024

Antonia Brico

Antonia Brico, 1902-1989, war eine bemerkenswerte Dirigentin und Pionierin in der Welt der klassischen Musik.  Brico studierte Klavier und Komposition in den USA und in Europa.

Obwohl sie in einer Zeit lebte, in der Frauen in der klassischen Musikwelt wenig Anerkennung erhielten, setzte Brico ihren Traum durch und wurde 1930 die erste Frau, die einen Abschluss in Dirigieren an der Berliner Hochschule für Musik erhielt. Trotz zahlreicher Hindernisse und Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen, dirigierte sie in den folgenden Jahren renommierte Orchester in Europa und den USA.

Brico gründete auch ihr eigenes Orchester, das Brico Symphony Orchestra, und setzte sich leidenschaftlich dafür ein, die Musik von Komponistinnen und Komponisten zu fördern, die oft übersehen wurden.

Nadia Boulanger

Nadia Boulanger, 1887-1979, war eine einflussreiche französische Komponistin, Dirigentin und Musikpädagogin.

 

Sie hatte einen enormen Einfluss auf viele bedeutende Komponisten des 20. Jahrhunderts, darunter Aaron Copland, Leonard Bernstein und Quincy Jones. Sie unterrichtete am Pariser Konservatorium, an der American Conservatory School in Fontainebleau und leitete Meisterkurse auf der ganzen Welt.

Neben ihrer Lehrtätigkeit war Boulanger auch als Komponistin und Dirigentin aktiv, obwohl sie oft im Schatten ihrer Schüler stand. Sie hinterließ ein bedeutendes musikalisches Erbe und wird als eine der einflussreichsten Musikpädagogen des 20. Jahrhunderts betrachtet.

Susana Baca

Susana Baca, Jg. 1944 ist eine renommierte peruanische Sängerin und Songwriterin.

Baca ist eine herausragende Vertreterin der afro-peruanischen Musiktradition, sie hat sich ihr ganzes Leben lang dafür eingesetzt, diese kulturelle Erbe zu bewahren und zu verbreiten. Ihre Musik vereint Elemente von afrikanischen Rhythmen, spanischer Gitarrenmusik und indigenen Melodien zu einer faszinierenden Mischung, die die Vielfalt Perus widerspiegelt.

Neben ihrer musikalischen Karriere ist Baca auch eine soziale Aktivistin, die sich für die Rechte und die Anerkennung der afro-peruanischen Gemeinschaft einsetzt. Sie war Ministerin für Kultur in Peru und hat verschiedene Auszeichnungen für ihre kulturellen Beiträge und ihr soziales Engagement erhalten, darunter 3 Latin Grammys.

Arundhati Roy

Arundhati Roy, Jg. 1961, ist eine indische Autorin und Aktivistin. 1997 erhielt sie den Booker Prize für ihren ersten Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ . Außerdem verfasste sie zahlreiche politische Essays und engagiert sich für Themen der sozialen Gerechtigkeit.

Besonders inspirierend an ihr ist ihr Mut schwierige und kritische Themen anzusprechen, besonders in ihrer Heimat Indien. Dort ist es nicht immer einfach als Frau öffentlich seine Meinung zu äußern. Trotzdem scheut sich Arundhati Roy nicht davor sich für benachteiligte Menschen einzusetzen.

Micaela Bastidas

Geboren um 1745 in der Provinz Cotabambas, Peru, spielte sie eine entscheidende Rolle bei der Organisation und Führung des indigenen Widerstands gegen die spanische Kolonialherrschaft.

Im Kampf für die Unabhängigkeit der Völker Südamerikas war Micaela Bastidas die Hauptstrategin des ersten Aufstandes im damaligen Vizekönigreich Peru. Sie brachte Indigene, Mestizen, Kreolen, Afro-Peruaner und vor allem Anden-, Quechua- und Aymara-Frauen zusammen, die die Basis der Organisation bildeten.

Diese Rebellion sollte den indigenen Frauen eine andere Perspektive geben. Sie beschränkte sich nicht mehr nur auf häusliche Tätigkeiten oder Begleitung, sondern stand bei dieser Gelegenheit auch an vorderster Front des Kampfes und verlieh so ihrer Beteiligung am sozialen und politischen Leben der damaligen Zeit einen anderen Stellenwert.

Michèle Rakotoson

Michele Rakotoson, geboren 1948 in Antananarivo, ist eine bedeutende madagassische Schriftstellerin, Regisseurin und Journalistin.

1983 emigrierte sie nach Paris.

Rakotoson beleuchtet in ihren Schriften die Auswirkungen des Kolonialismus auf Madagaskar und seine Bewohner*innen. Sie hinterfragt die bestehenden Machtstrukturen und gibt denjenigen eine Stimme, deren Perspektiven und Erfahrungen oft übersehen oder unterdrückt werden. Durch ihre literarische Arbeit trägt sie dazu bei, koloniale Narrative zu dekonstruieren und alternative Erzählungen zu etablieren, die die Vielfalt und Komplexität der madagassischen Kultur und Identität widerspiegeln.

Rakotosons Schreiben ist geprägt von einer einfühlsamen und kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und historischen Zusammenhängen.

Chimamanda Ngozi Adichie

Chimamanda Ngozi Adichie ist am 15. September 1977 in Enugu geboren. Sie ist eine berühmte nigerianische Schriftstellerin und Feministin, die heute teils in Nigeria, teils in den USA lebt und in englischer Sprache schreibt. Ihr Werk wurde vielfach international ausgezeichnet und gilt als herausragendes Beispiel junger afrikanischer Literatur. Zitat „Culture does not make peolpe. People make culture. If it is true that the full humanity of women is not our culture, then we can and must make it our culture.“

25 Jahre KIKUS

Fotoausstellung im Café Philóxenos

Vom 17.6.23 bis 7.3.24 sind in dem kleinen, schönen Stadtteilcafé Fotos aus 25 KIKUS-Jahren zu bewundern.

Ein Grund mehr, dort mal vorbeizuschauen!

Archiv

2022

 

Die äthiopisch-deutsche Malerin Haimi Messele lebt und arbeitet seit 1996 in München.

 

Mit Leidenschaft bringt sie ihre Fantasien, Ideen, Gefühle und Eindrücke auf die Leinwand. Bei ihrer Acryl-Malerei greift sie auf eigene Techniken zurück und verwende verschiedene Stilarten globaler Kunst.

In Workshops gibt sie ihre Begeisterung fürs Malen an Kinder und Erwachsene weiter.

Daneben engagiert sie sich für die Malereischule des Mihur Jesus Kloster in Äthiopien.

Bilder von ihr waren von Dezember bis Februar 2022 im Café Philoxenos zu sehen.

2022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angst haben viele Menschen – wie gehen wir damit um?

 

Hosin Alkatrib ist freier Künstler und arbeitet in verschiedenen Kunstrichtungen. Er lebt und studiert in Berlin. Er wurde 1995 in Salamiyah in Syrien geboren, während der Kriegszeit in Syrien musste er 2017 nach Deutschland fliehen. In Deutschland beschäftigte er sich mit “body anatomy art”.

In einer Ausstellung im Kiosk Habib der Kammerspiele München visualisiert er, wie Panikattacken zustande kommen, den Umgang und die Erfahrung vieler Betroffener. Sieben seiner Fotografien sind nun im Westend zu sehen.

 

Regina Mehling wird aus Trauma-Sicht den Dreiklang erläutern: Was haben Zitronen, Angst und Balance miteinander zu tun? Sie ist Dipl. Sozialpädagogin (FH), zertifizierte Traumapädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie (Heilpr.Gr.), Dozentin für Psychotraumatologie und Supervisorin für Traumapädagogik (zptn).

Sie arbeitet bei der Stiftung Wings of Hope als mit Schwerpunkt Seminare, Weiterbildung und Traumaberatung.

 

 

Spenden willkommen!

 

Die Vernissage ist ein Teil der Interkulturellen Woche 2022, und wird unterstützt vom Programm Willkommen in München. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit des Evangelischen Migrationszentrums im Griechischen Haus mit der Stiftung Wings of Hope.

Ausstellungen aus Vorjahren

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