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Veranstaltungskalender

Sprachkurse

Forum Kulturen und Sprachen

Kirche auf Russisch?

Zuwanderung verändert Kultur und Religion

 

Wessen Erinnerungen zählen? Wer entscheidet das? Wessen Interessen werden repräsentiert und werden vertreten?

Wer Russisch spricht und von Sibirien oder Kasachstan erzählen kann, löst in Deutschland etwas aus. Konflikte und Gewalt aus Geschichte und Gegenwart sind plötzlich präsent, ebenso eine Sehnsucht nach Verständigung und Versöhnung.
Zuwanderung verändert Kultur. Hybrid und in Dritten Räumen.

Das betrifft auch die Kirchen. Christentum verändert sich.  Es ist eine Weltreligion mit weitem Horizont auch mitten in Deutschland.

 

Gottfried Rösch hat in seinem Buch „Deutsche aus Russland gestalten die Kirche“ Erfahrungen im Umfeld von Zuwanderung in Deutschland zusammengefasst. Darüber wollen wir mit ihm an diesem Abend ins Gespräch kommen.


Di, 28. März, 19:00 Uhr

Evangelisches Migrationszentrum im Griechischen Haus, im Saal im 1. Stock


Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München

Eintritt frei, Anmeldung hier

 

In Kooperation folgt am 6. Juli, 19 Uhr, eine Lesung mit Sarah Vecera,

aus ihrem wunderbaren Buch "Wie ist Jesus weiß geworden?"

Leonardo auf der Straße, 2023

 

Am Gründonnerstag wollen wir zeigen, dass es gut ist, wenn Menschen aus aller Welt in Frieden zusammen essen. Gemeinsames Essen und Feiern kann gut verbinden, weltweit.

Ein Bild dafür ist das berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci, das Letzte Abendmahl, in Mailand, weltweit bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Abendmahl_(Leonardo_da_Vinci)

 

Wir gehen mehrere Stationen in der Innenstadt ab, bauen auf, spielen, unterhalten uns, packen ein, gehen weiter.

Sendlinger Straße, Karlsplatz, Königsplatz. Dabei wollen wir zeigen, dass wir Münchner heute aus aller Welt gut zusammenleben.

 

((Samstag, 1.4., 14 Uhr - in der Bergmannstraße zweite und entscheidende Probe!))

Gründonnerstag, 6. April, 14-18 Uhr - wir ziehen durch die Straßen und Plätze der Innenstadt.

15 Uhr Sendlinger Str., 16 Uhr Karlsplatz, 17 Uhr Königsplatz

17. Juni

Straßenfest in der Bergmannstraße

14-22 Uhr

Essen, Trinken, Musik, familienfreundlich, ...

 

Dabei auch: 25 Jahre kikus, mit dem Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit e.V.

Wie ist Jesus weiß geworden?

Der Traum von einer Kirche ohne Rassismus

 

Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem gibt es auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meist nicht auffallen. Sarah Vecera macht auf diese Strukturen aufmerksam und erklärt, wie jeder und jede etwas dagegen tun kann. So will sie ermutigen, im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich jeder und jede willkommen und angenommen fühlt.

 

Sarah Vecera
Theologin, Religionspädagogin, Stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland und Bildungsreferentin der Vereinten Evangelischen Mission, Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Autorin von "Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus" (Verlag Patmos, 2022)

 
Zeit: 6. Juli, 19 Uhr, Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie
 

Kooperationspartner: Evangelisches Stadtakademie München

Eintritt frei, Anmeldung hier

Erinnerungswerkstatt

Vortrag: Die Geschichte der Ostjuden in München

 
Dienstag, 14. März, 18 Uhr / Café Philoxenos, Bergmannstraße 46

Referent: Chaim Frank

 

Die Geschichte der Ostjuden in München beginnt nicht erst mit der Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre. Bereits 100 Jahre früher, aufgrund der um 1881 zunehmenden Pogrome im zaristischen Russland, stellten sie neben der alteingesessenen jüdischen Bevölkerung einen wichtigen Anteil der Gemeinden dar. Es waren zumeist Handwerker, Klein-Händler und andere berufstätige Juden, die sich vorwiegend um das Gärtnerplatzviertel und in der Au niederließen. Die meisten davon waren durch ihre Herkunfts-Städtls orthodox geprägt und versuchten ihre "Alltags-Gewohnheiten" auch an ihrem neuen Wohnort beizubehalten. Aus diesem Grunde gab es in ihren Wohngegenden auch zahlreiche kleinere Gebetsstuben. Ihre Kinder hingegen versuchten, sich an die westlichen Gegebenheiten anzupassen - auch, um sich vom "Makel" Ostjude zu befreien.

Getreu des Wahl-Spruchs "Alle 100 Jahre wiederholt sich die Geschichte bzw. 'Trefft sich an Umglik'...", traf es - eben 100 Jahre später - zu, dass wiederum Ostjuden nach München und Bayern kamen - jedoch mit einem anderen Vorzeichen: Sie waren durch das Leben in der UdSSR säkularisiert. Inzwischen sind sie in vielen israelitischen Gemeinden zu einem wichtigen Bestandteil geworden.

Chaim Frank hat in seiner zwanzigjährigen Integrationstätigkeit für die IKG München versucht, allen neu zugewanderten Landsleuten neben Deutsch auch mit Liebe die "Jiddischkajt" zu vermitteln. Über seine Erfahrungen wird er in seinem Vortrag berichten. 

 

Über den Referenten:

Chaim Frank hat in Wien, Gent und Paris Geschichte und Judaistik studiert. Seit 1984 lebt er in München und ist hier sowohl als freier Journalist als auch als Referent für Judaistik und Kunstgeschichte tätig. Er gibt u.a. Jiddisch-Kurse, führt über die jüdischen Friedhöfe Münchens oder ist in der Erwachsenenbildung bei der VHS München tätig. Im vergangenen Jahr führte er die ErinnerungsWerkstatt bereits über den Alten Israelitischen Friedhof in München.

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Kinder & Familien

Hilfe & Beratung

Kunst- und Kulturtage Westend im Juni/Juli/August

Internationale Wochen gegen Rassismus im März

Interkulturelle Woche im September

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